Wir schlafen mal wieder länger. Ohne ZR werden wir nicht vom Kaffeeduft geweckt, das macht einen großen Unterschied. Um 9.30 Uhr werden wir zum Frühstück abgeholt. Im Boot von ALiBaba steht ein wenig Wasser und ein toter Fisch ist auch noch zu sehen, das erinnert an die ursprüngliche Türkei von vor 20 Jahren. Wir sind die einzigen Gäste, der Jetty ist leer, die beiden anderen Boote sind schon weg. Das türkische Frühstück ist okay, wir haben noch eine Portion Menemen dazu bestellt und wir sitzen auf der Terrasse mit Blick auf das türkisfarbene Wasser – allein dafür hat es sich schon gelohnt. Die Toiletten sind etwa 100 Meter der Berg hoch gebaut, aber der Blick auf die Bucht entschädigt für den Aufstieg. Dirks Drohnenbilder zeigen immer eindrucksvoll, an was für herrlichen Spots wir uns aufhalten dürfen– einfach malerisch. Mustafa kommt vorbei und ist überrascht uns zu sehen, auf dem Rückweg werden wir mal wieder in Sailors House halt machen, hier wollten wir ja nur frühstücken. Obwohl das Frühstück einfach ist, zahlen wir umgerechnet 113 Euro für 5 Personen – die Lebensmittelpreise sind in der Türkei gestiegen und alles, was in der Bucht serviert wird, muss erst per Boot hierher verfrachtet werden. In dr Düse zwischen Rhodos und dem türkischen Festland lassen wir die Genua raus und können zumindest 1 Stunde segeln, bevor uns die Abdeckung von Symi wieder den Wind klaut. Die Bucht, die Sven ausgesucht hat ist nach NW relativ offen, aber bei den angesagten Vorhersagen ist das kein Problem, es ist nicht mit viel Wind zu rechnen. Wir haben Glück und die Bucht ist leer. Wir werfen auf 12 Metern den Anker, der sich in dem Sand wunderbar eingräbt und auf 4,5 Metern mit ausreichend Abstand zum Ufer sichert Sven uns mit 2 langen Landleinen zum Ufer hin. Wir liegen perfekt. Das Wasser hat 22 Grad, also etwas wärmer als in Ciftlik und Bozukkale – bis auf unseren Skipper genießen alle das erfrischende Naß. Lenka zaubert uns am Abend ein hervorragendes Essen, Rinderfilet, abgelöscht mit Rum und karamelisierten Zwiebeln, dazu gibt es Ofenkartoffeln und Gurkensalat – ein Gedicht. Besser kann es uns nicht gehen! Dirk lässt die Drohne fliegen und auf den Bildern wird nochmal mehr deutlich, in was für einer traumhaften Umgebung wir vor Anker liegen. Wir genießen den ersten milden Abend an Deck und den Sternenhimmel. Die Abende zuvor, war es tatsächlich zu frisch, so dass wir unter Deck geblieben sind und uns mit Kartenspielen die Zeit vertrieben haben.