Mittwoch, 14. September 2022 | Bozukkale – Ciftlik | 16,51 nm

Eigentlich haben wir erst für Donnerstag in Ciftlik reserviert, aber von Bozukkale haben wir erst mal genug – obwohl Essen, Service und Team super freundlich sind, wollen wir aus der Warteposition raus und wieder unterwegs sein. Nane will auf jeden Fall nochmal hier schwimmen und schaut auf die Anzeige der Wassertemperatur 23 °C – sprich 6 Grad kälter als noch letzte Woche. Da wir davon ausgehen, dass die Anzeige sowieso immer höhere Temperaturen anzeigt, gehen wir mal von 21° C aus. Dirk ist raus, das ist im zu frisch, aber Nane gönnt sich den erfrischenden Wachmacher für den Kreislauf. Das kommt nach einer zweiten fast schlaflosen Nacht wirklich gut. Kurz nach 10 Uhr verabschieden wir uns, zahlen die Rechnung für zwei Tage und legen um 10.40 Uhr ab. Nane hat im Deniz-Restaurant die Reservierung vorgezogen – also passt das für heute. Wir setzen die Genua und cruisen bei achterlichem und in Böen halbem Wind Richtung Ciftlik – herrlich. Draußen steht kaum Welle und es macht richtig Laune zu segeln. Kurz nach 15 Uhr steuern wir die Bucht von Ciftlik an, holen die Genua ein und machen Fender und Achterleinen klar. Der Steg des Deniz-Restaurants ist leer und wir haben Seitenwind. Wir können uns bei keinem anderen Schiff anlehnen, also muss es schnell gehen mit der Muring. Wir kriegen auch dieses Anlegemanöver zu zweit sehr gut hin und freuen uns, auf einen Mittagssnack aus dem Backofen: Zucchini, Tomaten und Schafskäse. Dirk holt ein frisches Brot und nach dem Essen wollen wir erst mal schwimmen gehen. Da bekommt Dirk die Message, dass die Il Sogno bei Mehmets Place liegt und so statten wir Hansi und seiner Crew erst mal einen Besuch ab und tauschen uns über Marina-Preise, Revier-Veränderung, Energie-Krise und Technik-Probleme aus. Als wir zurück an Bord kommen, sehen wir die Second Love am Steg des Deniz-Restaurants liegen. Wir verabreden uns mit Rolf zum Abendessen und gehen erst mal schwimmen. Das Wasser ist viel wärmer als in Bozukkale, auch wenn Dirk trotzdem noch „brrr“ macht. Im Anschluss gehen wir duschen und nehmen noch einen Drink an Deck. Rolf geht schon mal vor und wir versprechen, gleich nachzukommen. Das Abendessen ist wie immer lecker und der Austausch mit Rolf bestätigt, was wir schon gehört haben. Die Marina-Preise verdreifachen sich – wir müssen dringend mit den anderen Eignern und Miknatis reden, ob wir vor Ablauf unseres Marina-Vertrags im Mai 2023 noch eine Verlängerung zu einigermaßen anständigen Konditionen bekommen können. Kurz nach 22 Uhr überkommt uns die Müdigkeit der letzten beiden Nächte und wir verabschieden uns und fallen ohne Absacker direkt in die Koje – Gute Nacht.

Sailors House

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