Kurz vor 3.00 Uhr kommen wir mit DM Transfer in die Marina. Es ist stürmig und die Elektrik ist ausgefallen. Der Pförtner leuchtet uns mit seinem Handy den Ponton aus und zeigt uns, wo die Pura Vida liegt. Nicht an ihrem Stammplatz sondern an der Außenmole. Das Anlegemanöver innen war bei dem heftigen Wind für Walter und Norbert zu heftig, so dass der Platz außen passend schien. Wir beziehen die Betten und legen uns hin. An Schlaf ist leider nicht zu denken, die Leinen knarren, dass Boot ist in ständiger Bewegung und reißt an den Leinen. Um 9.00 Uhr ist Mehmet da und meint, wir sollten uns nach innen legen, weil der Wind im Laufe des Tages noch zunehmen wird. Wir checken das mit den Marineros und bekommen einen Innenliegeplatz. Was für ein Unterschied – herrlich. Mehmet erzählt, dass die Putzfrau gestern bei dem Geschaukel nicht mal putzen konnte, ohne sich zu übergeben. Mehmet hat innen geputzt und die Betten bezogen. Er fragt, ob er nochmal nachputzen lassen soll – nein das kriegen wir schon hin. Dirk und Mehmet machen außen sauber, Nane packt innen aus und richtet sich ein. Dirk checkt die Technik und die neuen Gegebenheiten. Die Zeit verfliegt und schon kommen die bestellten Lebensmittel und Getränke. Dann stehen auch schon Sven und Markus auf dem Pier und wir verstauen alles, stellen Getränke kalt und warten auf Lenka, die noch ein paar Dinge persönlich in der Stadt besorgt, die wir für die kulinarische Woche brauchen. Wir gönnen uns ein Welcome-Drink und bestellen 2 Taxis. Um 19.30 Uhr sind wir mit Canan im Golden Plate verabredet – endlich klappt das mal. Nane und Dirk besuchen vorher noch Hüsniye und kommen prompt ein bisschen zu spät, weil sie sich verquatscht haben. Das Essen im Golden Plate ist wie immer vorzüglich, aber die Saison ist schlecht gestartet. Wenig Segler bedeuten auch wenig Kundschaft in den Marina-Restaurants. Auch Hüsniye erzählt, das wenig Touristen da sind. Das tut uns leid, denn schließlich leben die meisten Menschen hier vom Tourismus. Heute werden wir nicht alt, also nehmen wir zwei Taxis zurück in die Adaköy und holen den Schlaf nach, der uns gestern gefehlt hat.