Die Nacht vor Anker war wunderbar ruhig. Vor dem Frühstück geht es erst mal eine Runde ins Wasser. Nane hat die restlichen Orangen ausgepresst, so dass es für jedes Crew-Mitglied ein Gläschen gibt. Wir wollen heute versuchen an der Dislice Adasi zu ankern und dann am Nachmittag in Karasüleyman Bükü die letzte Nacht vor dem Crew-Wechsel in Orhaniye zu verbringen. Leider hatten andere den gleichen Plan und als wir die kleine Insel ansteuern, haben Güllets und Ausflugsboote den Platz belegt. Auf 35 Metern wollen wir nicht ankern und schon gar kein Manöver in schwimmenden Ausflugsgästen fahren. So schauen wir uns die Insel an und machen uns auf den Weg zu Nanes Lieblingsbucht. Im Gegensatz zu gestern ist dort heute ausreichend Platz für uns. Was negativ auffällt, sind die ganzen Motoryachten, die wie eine Reihenhaus-Siedlung die Bigfoot Bucht belegt haben und mit Ihren Landleinen alles so abgesperrt haben, dass kein anderes Boot mehr anlegen kann. Sogar am äußeren Ende „unserer“ Bucht liegen zwei große Yachten. Wir werfen den Anker auf 6 Metern, fahren ihn ein und lassen uns frei schwojend pendeln – schön. Sven ist happy, dass das Dondurma-Boot vorbei kommt, so bekommt er keinen Entzug.
Es kommen noch ein paar Ausflugsboote rein und fahren wieder raus, dann ist Ruhe. Heute Abend verwöhnt uns Lenka mit einem phänomenalen Nudelsalat und Hähnchenbrust – das muss man neidlos eingestehen, sie ist die beste Bordköchin, die wir je kennenlernen durften.
Nane möchte noch mal „Schnauz“ spielen und so vergeht auch dieser Abend viel zu schnell, genau wie die ganze Woche…. Schade. Morgen geht es nach Orhaniye und am Samstag früh gehen Lenka, Sven und Markus von Bord. Thomas und Alex kommen schon am Freitag an, übernachten noch einmal in Marmaris und machen sich Samstagvormittag auf den Weg nach Orhaniye, um die zweite Woche dabei zu sein. Aktuell ist Bayram und wir hoffen, dass es nicht zu schwierig wird immer einen Anlegeplatz zu finden, wenn die türkischen Eigner auch alle unterwegs sind.