Mittwoch, 08.09.2021 | Sailors Paradise – Selimiye | 6,8 nm

Wenn man bedenkt, wie früh wir gestern ins Bett sind, müsste man meinen, alle wären so richtig fit – stimmt leider nicht so ganz. Egal, nach dem Frühstück wird’s bestimmt besser. Dirk holt frisches Brot und Nane macht Rührei à la Evelyn mit Käse. Thomas würde heute soooo gerne nach Selimiye, auch wenn es keine Restaurant-Stege mehr gibt. Reservieren kann man nicht, man kann es nur versuchen, ob man am Gemeindesteg mit vielen privaten Dauerliegern noch einen Platz bekommt. Es ist wenig Wind angesagt und Marian hat Dirk den Tipp gegeben, nicht zu spät nach Selimiye einzulaufen, wenn man Glück haben möchte. Also ist Thomas fast direkt nach dem Frühstück schon startklar und wartet darauf, dass wir los kommen. Nane und Dirk schnacken noch ein wenig am Steg mit der Crew von GMM und der Crew der Nastasja.  Wir gehen bezahlen und trinken noch einen Cay. Thomas scharrt mit den Füßen – yavas yavas. Nane reserviert gleich für Samstag einen Platz am Jetty, damit wir mit ZR von Datca aus direkt hierher kommen können. Gegen 11 Uhr machen wir als erstes Schiff los und quetschen uns zwischen den Nachbarn nach draußen. Es ist immer noch kein Wind in Sicht und so fahren wir den direkten Weg zwischen den Inseln und dem Festland Richtung Selimiye. Die Kulisse könnte aus einem Karl May Film stammen oder aus Herr der Ringe – wir finden es jedes Mal auf’s Neue wieder schön. Kurz nach halb eins kommen wir an den Gemeindesteg von Selimiye, es sind noch 2 Plätz frei. Wir rufen den Harbour Master per WhatsApp an – Nane muss es mindestens 5 mal versuchen, bevor er abnimmt. Für eine Stunde könnten wir anlegen, nicht länger, denn die freien Plätze wären für Dauerlieger reserviert. Thomas überlegt, wo man ankern könnte, um mit dem Dinghi an Land zu fahren oder wo man mit Anker und Achterleinen anlegen könnte, aber es gibt keine privaten Jettys mehr in Selimiye. Das Voca-Restaurant, dass nach dem Aurora hier aufgemacht hat, ist verlassen und geschlossen. Während wir noch unentschlossen vor dem Gemeindesteg treiben. Pfeift der Hafenmeister und wir kriegen doch den Außenplatz direkt am Stegende. Als wir näher kommen, erkennen wir den ehemaligen Kellner vom Aurora – er hat einen neuen Job. Die Muring ist verschlammt und voller Muscheln. Nane kämpft und zieht, mit wenig Erfolg, Dirk muss helfen und Nane übernimmt das Steuer, um rückwärts zu fahren. Das was Nane zu wenig gezogen hat, hat Dirk zu viel gezogen und muss zweimal wieder Muring nachgeben, bis wir am Steg liegen. Strom können wir nutzen, das Wasser ist leider abgestellt – komisch, denn ein paar Langzeitlieger spritzen ihr Boot ab – naja, bis morgen wird unser Frischwasser schon reichen. Dirk checkt nochmal mit dem Palmiye Restaurant die Reservierung für Morgen, schließlich soll ZR an Bord kommen, die wissen plötzlich nichts mehr von einer Reservierung. Dirk ist genervt und schickt Screenshots von dem WhatsApp-Chat von Anfang August, plötzlich ist man wieder im Bilde und wir wissen, das morgen alles klar geht. Der Wind soll morgen recht heftig werden, darum wollen wir spätestens um 15:30 Uhr am Jetty in Orhaniye liegen.

Nane macht einen Coban Salat, danach gehen wir direkt an der Badeleiter hier schwimmen und operieren Thomas im Anschluss noch einen Spreißel aus dem Finger. Dirk will zum Barber , Thomas und Alex wollen shoppen, Nane ihre Ruhe – passt doch.

Um 19.30 Uhr gehen wir ins Losta Restaurant, der Besitzer lädt uns seit Jahren auf Cay ein, wir konnten nie bei ihm essen, weil wir am Steg des Aurora lagen. Jetzt können wir es wahr machen. Nane und Dirk machen sich auf den Weg, um Akmina zu kaufen, leider ohne Erfolg – in Selimiye gibt es keine großen Soda-Flaschen in jedem Market sind sie ausverkauft. Thomas kommt aus dem Edel-Supermarkt mit Perrier zurück, naja nachhaltig ist anders und preiswert auch, aber was tut man nicht alles für das Glück der Crew.

Nach dem Essen gehen Thomas und Alex shoppen. Nane und Dirk gönnen sich lieber einen Cappuccino  und einen „San Sebastian Schoko-Cheesecake“ im Karadut und quatschen mit den Mädels. Sie empfehlen uns unbedingt Hüsseyin zu besuchen, das neue Restaurant sei mega schön, mit einer tollen Aussicht. Das werden wir tun. Morgen wollen wir aber erst mal ZR in Orhaniye abholen.

Selimiye

Selimiye

Selimiye

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Telefon Hafenmeister

Selimiye

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Granatapfel

Selimiye

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Dienstag, 07.09.2021 | Karasüleyman Bükü – Sailors Paradise | 12,21 nm

„Es ist kein Wind angesagt”, mit der Aussage muss die Crew erst mal zurechtkommen. Thomas, der Ankern ja gaaaar nicht mag, freut sich auf das traditionelle Anker-Frühstück: Pfannkuchen. Man könnte ihn auch bestechlich nennen. Wir genießen den Vormittag und gehen noch ausgiebig schwimmen, bis wir ein wenig thermischen Wind bekommen und beschließen uns auf den Weg nach Kocabace Koyu zu machen. Der Platz am Jetty von Sailors Paradise ist reserviert und so haben wir alle Zeit der Welt. Thomas kreuzt gegenan und wir gönnen uns noch einen Schlag weiter raus, bevor wir auf der Höhe von Armak Bükü das Groß reinholen und mit der Genua und achterlichem Wind in die Bucht von Sailors cruisen. Das große M, dass wir so ins Meer schreiben, ist mal wieder ein Zeichen für Micha, aus der Versenkung aufzutauchen und sich wieder mal zu melden. Wo er doch heute Geburtstag hat. Happy Birthday Michel!

Gegen 15.30 Uhr cruisen wir in die Bucht. Der Jetty hat noch 3 Plätze frei, einer davon ist unserer. Wir legen an und gehen gleich nach dem obligatorischen Anleger zum Family Cay und unterhalten uns mit der Familie. Egge ist groß geworden und hat schon seinen eigenen Kopf. Die Mama freut sich Nane zu sehen und wir sitzen bei Cay und leckerem türkischen Süßgebäck zusammen und tauschen uns über das letzte Jahr aus. Dass die Andiamo verkauft ist, dass Nanes Mama verstorben ist, dass Zerrin ein zweites Baby erwartet, eine kleine Tochter usw. usw. Wir lieben diese Familie und freuen uns immer, wenn wir hier sein dürfen. Dirk schnackt noch mit Marian Tita, Nane mit der Crew von GMM. Dann gehen wir eine Runde schwimmen. Thomas und Alex kommen schon aus der Dusche – wir waren eine Weile weg.

Das Abendessen ist köstlich wie immer und wie immer stellt Thomas fest, dass er zu viele Vorspeisen bestellt hat, aber es ist auch zu lecker und man lässt sich so leicht verführen. Heute werden wir nicht sehr alt. Während Nane und Dirk noch mit der Crew der GMM-Yacht quatschen, setzen Thomas und Alex wieder auf Ambient-Beleuchtung und als wir an Bord kommen, sind die Lichterketten in Betrieb. Wir unterhalten und noch an Deck und gehen dann alle recht müde (von was eigentlich?) in die Kojen.

los gehts

los gehts

los gehts

los gehts

los gehts

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Sailors Paradise

Montag, 06.09.2021 | Sögüt – Karasüleyman Bükü | 18,56 nm

Heute Nacht haben wir alle trotz knarrender Geräusche von Muring und Baum gut geschlafen. Die viele frische Luft macht dann doch müde. Nane holt im Market frisches Brot und Zitronen, wir frühstücken, spritzen die Andiamo ab, gehen Cay trinken und unsere Rechnung vom Vorabend zahlen. Gegen 11 Uhr wollen wir los und setzen auf Höhe der Degirmen Adasi die Genua. Alex und Nane haben sich für den chilligen Törn entschieden und beschließen nur die Genua zu setzen. Thomas kreuzt tapfer aus dem Yesilova Golf heraus und wir genießen den langsamen Flow. Auf Höhe der Untiefen-Tonne schläft der Wind ein und fahren unter Motor weiter. Unser erstes Ziel, die Azmak Bucht, ist leider durch Gullets belegt, also cruisen wir weiter Richtung Karasüleyman Bükü. Plötzlich taucht die Calypso neben uns auf und Tarkan ruft „Hello Nane how are you?“ Sie setzen Bojen für eine Regatta. Am Horizont tauchen lauter Yachten mit Spinnaker auf, Ziel ist Dirsek Bükü. Wir cruisen weiter und als wir um kurz vor halb vier auf Nanes Lieblingsbucht zusteuern, legen gerade zwei Ausflusgboote ab und verlassen die Aquarium Bay – perfekt. Wir werfen den Anker auf 6 Meter und fahren ihn mit 2000 Umdrehungen ein, Dirk gibt 50 Meter Kette, wir liegen gut. Dirk taucht den Anker ab und ist zufrieden. Nane schaut sich den Anker auch an und findet ebenfalls, dass wir hier gut bleiben können. Wir gönnen uns einen Anleger und schwimmen, besser gesagt alle bis auf Thomas, der sich ziert sich. „Ich bin zu aufgeheizt.“ Wir genießen den Nachmittag bei leichtem Wind vor Anker.

Zum Abendessen gibt es Tomatensalat mit Thunfisch und Fladenbrot und Pasta Limon – die Crew ist zufrieden. Danach macht uns Thomas den DJ und wir gönnen uns leckere Drinks bei Musik unter einem tollen Sternenhimmel. Die Lichterketten von Thomas unter dem Bimini zaubern eine romantische Atmosphäre und wir genießen die laue Nacht, bis Thomas das Rausschmeißer-Lied „Never let me go“ von Aretha Franklin spielt und wir uns in die Kojen zurückziehen. Gute Nacht.

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

nach dem Essen ;-)

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