Dienstag, 22.05.2018 | Sailors Paradise – Datca | 20,13 nm

8.30 Uhr | Auf nach Datca! Die Erholung setzt ein, wir wachen später auf. Nane hat den Jungs Kaiserschmarrn zum Frühstück versprochen – da ist jetzt einiges zu tun. Thomas wäscht schon mal die Gläser von gestern ab. Wir setzen Kaffeewasser auf und Nane macht den Teig.

9.45 Uhr | 4 Pfannen Kaiserschmarrn für 4 Erwachsene – das kommt so hin. Lecker war’s. Nane will jetzt erst noch mal eine Runde schwimmen. Emi von der Sundowner geht mit – einmal zur roten Boje und zurück.

10.15 Uhr | Wir gehen ins Restaurant, zahlen die Rechnung von gestern Abend und bekommen noch einen Abschieds-Cay. Nane und Micha gehen mit Zerrin ins Ziegengehege, um das neugeborene Zicklein von gestern Abend zu bewundern. Ein kleiner Ziegenbock, der gierig an den Zitzen der Mutter trinkt und noch die Nabelschnur hängen hat. Nane will wissen, wie der kleine Kerl heißt – es gibt noch keinen Namen, also schlagen wir „Dirk“ vor. Zerrin und ihre Mama sind sofort begeistert und so hat unser Skipper jetzt einen kleinen Namensvetter. Tags zuvor sind kleine Ziegenmädchen zur Welt gekommen. Eine wird Nane getauft und eine Emi – unsere Familie hier wächst. Nächste Woche machen wir ein Selfie für’s Familienalbum. Wir verabschieden uns bis zur nächsten Woche und machen alles klar zum Auslaufen. Mehmet empfiehlt uns noch ein Restaurant in Datca und gibt uns einen Zettel mit, auf dem er seinem Freund Maradonna schreibt, dass er uns gut umsorgen soll, wenn wir bei ihm essen.

11:10 Uhr | Kurz bevor wir ablegen, bekommen wir noch frischen Salat, Petersilie, Zitronen und Minze geschenkt – hmmmm Micha freut sich schon auf  den Mittagssnack. Wir haben nur 15 Seemeilen vor uns, hoffen aber, dass wir genügend Wind haben, um zu segeln.

12:30 Uhr | Wind ist keiner angesagt, aber er kommt angenehm aus NW. Die Sonne drückt, es ist extrem diesig, wir haben eine geschlossene Wolkendecke, keine direkte Sonneneinstrahlung, keinen blauen Himmel – irgendwie strange und unwirklich. Außer uns ist auch kaum jemand unterwegs – schade, aber egal, mit 6 – 7  Knoten kreuzen wir Richtung Datca. Zwschendurch knackt Thomas die 8 Knoten-Marke und freut sich auf seinen Belohnungs-Drink.

15.15 Uhr | Wir sind kurz vor der Einfahrt zum Hafen und holen die Segel ein. Fender raus, Ankersicherung rein, Achterleinen klar – jeder auf seine Position. Dirk übernimmt das Ruder von Nane – anlegen mit Anker ist Chefsache.(Nane traut sich ja nicht) Angerufen haben wir diesmal nicht da hier eh so wenig los ist. Der Hafenmeister wäre unter der Tel: +90 532 468 3355 zu erreichen…!

15.45 Uhr | Wir liegen direkt vor dem Büro des Hafenmeisters. Nane und Micha zaubern aus dem Salat von Sailors Paradise mit einem Vinaigrette-Dressing und Parmesansplittern einen leckeren Mittagssnack. Micha holt noch etwas Sesambrot und wir schlemmen im Cockpit.

16.45 Uhr | Wir laufen einmal durch die Stadt, gönnen uns am Ende der Hafenpromenade einen Cay in einer Teestube und wollen auf dem Rückweg in Migros um ein paar Vorräte nachzubunkern. Die Straßen in Datca werden gerade saniert, nette Geschäfte haben sich angesiedelt, der Charme einer kleinen Stadt am Meer entwickelt sich, ohne dass der Tourismus hier zugeschlagen hat.

18.00 Uhr | Micha, Dirk und Nane wollen in dem Süßwassersee mit warmen Thermalquellen schwimmen gehen, Thomas entscheidet sich dagegen und bleibt lieber an Bord. Der See ist lustig, vor allem, da die warmen Quellen wandern. Wir bleiben relativ lange im Wasser bevor wir uns auf den Rückweg machen.

19.30 Uhr | Micha hat für alle noch einen Kaffee gekocht und so langsam machen wir uns auf den Weg Richtung Strandpromenade, um das Restaurant zu suchen, dass uns Mehmet empfohlen hat: Maradonna Restaurant. Es ist eines der Restaurants, mit Tischen direkt am Strand – schön. Maradonna begrüßt uns, Mehmet hat schon angerufen und wir bekommen einen Tisch direkt am Wasser. Der Wind ist etwas kühl und Thomas bittet um Decken und so sitzen wir in der ersten Reihe bei romantischer Beleuchtung und denken an Petra.

22.00 Uhr | Wir gehen zurück an Bord, die Musik der umliegenden Bars beschallt den Hafen. Wir gönnen uns einen Absacker, checken Mails und WhatsApp und beobachten die Flaniermeile.

23.00 Uhr | Gute Nacht zusammen, morgen geht’s nach Palamut.

Käsefuss

unterwegs

unterwegs

gut festhalten

gut festhalten

Dreams of Sailing

Kriegsschiff

Dreams of Sailing

Dreams of Sailing

Dreams of Sailing

Dreams of Sailing

Dreams of Sailing

Dreams of Sailing

Dreams of Sailing

Dreams of Sailing

welch Ausblick

Kaiserschmarrn ;-)

Kaiserschmarrn ;-)

Zucker und Zimt

Kartentisch

Zucker und Zimt

Geschäfte...

Andiamo

Sundowner

unterwegs

Kriegsschiff

unterwegs

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

 

Montag, 21.05.2018 | Bozukkale – Sailors Paradise | 14,21 nm

8.30 Uhr | Hier in Bozukkale war Micha schon schwimmen und macht sich einen schnellen Kaffee. Nane steht auf und bereitet Menemen vor, bis der Rest aus den Kojen kommt, sollte dieses leckere Frühstück fertig sein. Micha hilft ihr die Tomaten und Paprika zu schneiden, rührt fleißig in der Pfanne, damit nichts anbrennt.

9.30 Uhr | Die Jungs genießen ihr Frühstück und gönnen sich noch frisches Brot welches hier in Bozukkale frisch gebacken wurde mit Nutella zum Nachtisch. Wir sind erst Freitag angekommen, aber wir fühlen uns, als wären wir schon länger unterwegs – der Entspannungsfaktor an Bord und auf dem Wasser ist riesig. Ist auch gut so, die letzten Monate waren anstrengend und belastend genug.

Brot in Bozukkale

frisches warmes Brot in Bozukkale

11.30 Uhr | Abgelegt – los geht’s. Wir motoren erst mal ein Stück, um die Batterien aufzuladen. Nane macht die Abrechnung der Bordkasse von den beiden Abenden in Ciftlik und Bozukkale. Die Sonne scheint, was will man mehr.

11.50 Uhr | Die Jungs setzen hochmotiviert die Segel, aber der Wind will nicht so richtig. Wir kommen mit 2 Knoten voran. Das wird ein richtiger Yavas Yavas Tag – slow sailing. Sogar Thomas genießt die Langsamkeit und plädiert nicht dafür, den Motor anzuschmeißen.

13.00 Uhr | Wir haben erst 7 Seemeilen hinter uns und wollen heute noch die Bucht in Sailors Paradise genießen – aktuell kommen wir mit 1,8 Knoten voran. Also beschließen wir den Rest der Strecke in langsamer Fahrt zu motoren. Die See ist spiegelglatt, keine Welle, so kommen wir mit 1800 Umdrehungen und 4.8 Knoten gemütlich voran. Sogar Thomas genießt die Langsamkeit – wer hätte das gedacht.

15.00 Uhr | In der Bucht von Kocabahce Koyu kommt uns Helmut mit seinem Trimaran entgegen und wir sind das erste Schiff am Jetty. Die Jungs beschließen, dass Nane das Anlegemanöver fahren muss, es hat ja keinen Wind, der ihr Schwierigkeiten bereiten könnte. Dirk bereitet alles vor, dreht die Andiamo sogar schon um, bringt sie rückwärts in Fahrt und lässt Nane den gut vorbereiteten Rest machen.

15.10 Uhr | Wir liegen am Steg und begrüßen die Familie. Wir sehen uns nachher zum Cay unter der Palme. Nane macht erst mal einen Anleger mit Käse, Oliven, Brot und Pepperoni. Wir lernen, dass da wo „aci“ drauf steht, der Inhalt hulle scharf ist. Micha und Nane kriegen Hustenanfälle und wechseln die Gesichtfarbe. Die Dinger sind heftig, zu heftig für unsere Geschmacksnerven.

15.50 Uhr | Wir wollen ins Wasser. Aber zuerst müssen wir der Sundwoner helfen, die gerade reinkommt. Dirk und Micha springen an Bord, um die Muring zu machen. Dazu ist keiner der älteren Herrschaften an Bord in der Lage. Thomas hilft bei den Achterleinen und schon liegt auch der Kat neben uns. Jetzt aber – auf ins Wasser! Thomas ist noch vor Nane und Dirk die Badeleiter runter – wir können es kaum fassen, was war im Frühstück, dass er freiwillig schwimmen geht?

16.30 Uhr | Dirk, Nane und Emi sind einmal zur Boje und zurück geschwommen. Die Eltern von Jürgen waren auch schwimmen, der Rest der Crew von der Sundowner inklusive Skipper ist wasserscheu – komisch, das gehört doch bei einem Segeltörn dazu.

17.15 Uhr | Wir werden zum Family Cay gerufen. Nane nimmt den „Beach Boy“-Strampler mit, den sie für Ege gekauft hat. Der kleine Sohn von Zerrin und Tarek ist goldig und sitzt nach ein paar Minuten schon friedlich auf Nanes Schoß. Wir quatschen über Gott und die Welt und freuen uns einfach, dass wir alle gesund und munter wieder sehen.

18.30 Uhr | Wir gehen noch mal schwimmen – so warm war das Wasser an Pfingsten noch nie, das müssen wir ausnutzen. Einfach herrlich hier. ZR verpasst wirklich einiges.

19.30 Uhr | So langsam machen wir uns auf den Weg zum Essen. Bayram hat heute frei und sein Cousin steht in der Küche – wir sind gespannt, ob er das so gut hinkriegt wie der Küchenchef.

20.30 Uhr | Die Vorspeisen waren lecker. Die Sigara Börek so gut wie keinen Abend zuvor. Thomas hat Steak, Nane Königsgarnelen, Dirk Köfte und Micha Salat – lecker. Wir sind hochzufrieden. Der gechillte Tag im Slow-Motion-Modus lässt uns das Abendessen so richtig genießen.

21.30 Uhr | Wir trinken noch einen Cay, nehmen etwas Eis mit an Bord und lassen über die Bose-Boxen Musik laufen – schön. Baileys für Thomas, Raki für Nane und alkoholfreie Absacker für unseren Skipper und Micha lassen den Tag ausklingen. Morgen wollen wir nach Datca auf persönlichen Wunsch von Thomas.

23.00 Uhr | Wir verkrümeln uns in die Kojen – Gute Nacht.

Türkischer Kaffee

Bozukkale

Bozukkale

herrliches Wasser

Türkischer Kaffee

Bozukkale

Bozukkale

Sundowner in Dirsek

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

Maestro 35

Maestro 35

unterwegs

Maestro 35

Maestro 35

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

Andiamo

Sundowner läuft aus

Blumen

Sailors House

Sailors House

Sailors House

Sailors House

 

Sonntag, 20.05.2018 | Ciftlik – Bozukkale | 20,41 nm

7.00 Uhr | Sonntag früh, platsch – jemand springt ins Wasser. Das kann nur Micha sein. Nane grinst, während sie im Bett noch in ihren Krimi liest. Aufstehen oder nicht, ist hier die Frage. Thomas und Dirk schlafen noch tief und fest – zu Hause ist es ja auch erst 6.00 Uhr.

7.30 Uhr | Nane will die Zeit nutzen und das Logbuch schreiben. Kaum sitzt sie am Rechner ist Micha wieder da, erklärt, dass das Wasser warm und total erfrischend war und kocht einen „schnellen“ Kaffee à  la ZR. T taucht aus seiner Kabine auf und hat cent-große Blasen am Arm. „Aua“ sagen seine Augen. Nane kruschtelt in ihren Medikamenten und schmiert  Fenstil Hydrocort drauf. Alternativ könnten wir das großflächg rausschneiden meint Dirk, der plötzlich auch im Salon steht. AAAAHHHH wo bleibt meine ruhige halbe Stunde, in der ich allein am Rechner sitzen kann.

08.30 Uhr | Alle sind unterwegs. Micha holt frisches Brot und Nane hat zumindest einen Teil ihres „Jobs“ erledigt. Wir können Frühstück machen. Kaffee, frisches Fladenbrot, Spiegeleier, Käse, Gurken, Nutella und Himbeermarmelade – nacheinander.

10.15 Uhr | Gefrühstückt, gespült, die Andiamo ist klar zum Auslaufen. Wir gehen noch einen Cay trinken und die Rechnung von gestern Abend bezahlen. Thomas bleibt an Bord und überlegt, ob es ihm zu warm ist – wir hoffen nicht, denn ändern können wir es sowieso nicht.

10.40 Uhr | Wir legen ab und nehmen Kurs auf Bozukkale. Mal sehen, welchen Wind wir heute kriegen, angesagt sind am frühen Nachmittag 15 Knoten. Ohne Windmesser, wird das erfühlt (*grins).

11:45 Uhr wir setzen das Groß und kurz darauf die Genua, der Wind müsste reichen (so ohne Windmesser auch mal spannend). Der Himmel ist  bewölkt und auf dem Meer sind kaum andere Schiffe zu sehen. Ein Frachtschiff in der Ferne aus Rhodos kommend und ein Militärschiff sichten wir. Endlich eine Segelyacht, die auch in unsere Richtung will. Der Wind hat aufgefrischt und Thomas startet die Competition. Wir kreuzen gegen die andere Yacht, können aber härter am Wind fahren und im Chartnavigator sehen wir perfekte 90°  in der Kursaufzeichnung. Besser könnte es nicht laufen. Wir haben kaum Welle und es läuft! Thomas knackt 4 x die 8 Knoten-Grenze – wenn er für jedes Mal den versprochenen Drink einfordert, wird es heute Abend lustig.

14.48 Uhr | Wir sind unter Segel mit 7,8 Knoten in die Bucht eingelaufen – wow was für ein toller Tag. So schnell waren wir noch nie in Bozukkale. Die Bucht ist leer, kein Schiff vor Anker und kein Schiff am Jetty der 3 Restaurants. Wir bergen die Segel und legen bei Mustafa Sailors House an. Mustafa persönlich übergibt uns die Muring. Das Wasser ist kristallklar und schimmert türkis – wir müssen nachher schwimmen gehen!

16.00 Uhr | Nane und Micha haben einen Coban Salata gemacht, das frische Fladenbrot von heute morgen dazu und der perfekte Mittagssnack ist fertig. Thomas bekommt sein erstes „Belohnungs-Schorle“ und wir genießen die Stille. Ein paar wilde Esel sind zu sehen und ansonsten nur Wind und blauer Himmel. Micha kocht Kaffee – danach wollen wir schwimmen. Micha kocht noch einen Kaffee für uns und plötzlich kommt „little Mustafa“ – mit einem Tablett und 4 Cay Gläsern zu uns. Wir freuen uns  riesig ihn zu sehen, die letzten Jahre war er beim Militär und er ist immer noch, das strahlende Muskelpaket, das wir vor Jahren kennengelernt haben. Sein Englisch ist ein bisschen eingerostet, aber das wird sich in dieser Saison durch den Kontakt zu den vielen Seglern wieder verbessern.

17.30 Uhr | Das Wasser ist zwar kälter als in Ciftlik, aber angenehmer als die letztem Jahre um diese Zeit. Sogar Skipper Dirk ist schnell im Wasser, das ist ein gutes Zeichen (vielleicht schwimmt er auch für ZR, der zu Hause bleiben musste).

18.30 Uhr | Micha und Dirk sind unterwegs. Thomas macht ein Nickerchen und Nane liest. Der Himmel zieht zu, der Wind pfeift und wir sind gespannt, wie sich das Wetter entwickelt – angesagt ist nichts.

20.30 Uhr | Es ist noch eine kleine Flotille mit 6 Schiffen reingekommen und wir gehen zum Essen. Trotz des Windes wollen wir draußen auf der Terrasse speisen. Salat, Sigara Börek, Joghurt mit „Waterkress“, Tavuk und gegrillter Octopus werden gebracht. Lecker. Wir quatschen mit unseren englischen Nachbarn und empfehlen ihnen das Aurora in Selimiye und Sailors Paradise. Nane reserviert bei Mehmet gleich für morgen am Jetty einen Platz für Jürgen und seine Sundowner und für uns.

21.30 Uhr | Wir gehen an Bord, Nane hat noch Eiswürfel mitgenommen und genießen einen Baileys auf Eis als Absacker. Micha freundet sich gerade mit Erdbeer-Limes an.

23.00 Uhr | So langsam verziehen wir uns in unsere Kojen – ein toller Segel- und Urlaubstag geht zu Ende.

Ciftlik

Ciftlik

unterwegs...

unterwegs...

Sahil Güvenlik

Sahil Güvenlik

Sahil Güvenlik

unterwegs...

unterwegs...

Winsch

unterwegs...

Fischer

Fischer

Cay

Fischer

Blume

Ciftlik Deniz Restaurant

Feigen

Tomaten

Ciftlik

Brotbackautomat ;-)

Blumen

Fische ohne Ende

Jetty

Sundowner

Früh am Morgen

baden...

Ciftlik

baden...

Ciftlik