Sonntag | 22.05.2016 | Selimiye – Dirsek Bükü | 14,18 nm

8.30 Uhr | In der Nacht hat es in Selimiye nicht nur geregnet, nein es hat geschüttet. Die Andiamo ist voll von rotem Sand – da müssen wir nachher eine Putzaktion starten. Jetzt gehen wir erst mal duschen – eine heiße Dusche hilft (auch wenn sie nur lauwarm ist).

9.00 Uhr | Lorenz geht zum Fischen – er angelt ein Küchentuch aus dem Meer.

9.30 Uhr | Dirk schwatzt dem Aurora 2 frische Brote ab. Wir frühstücken. Ernst hat die Aufgabe für alle perfekte wachsweiche Frühstückseier zu kochen – was er hervorragend hinkriegt, auch wenn er selbst keines isst und beim Müsli bleibt.

10.00 Uhr | Dirk und Lorenz spritzen das Boot ab und der Rest macht innen klar Schiff. Wir haben es heute nicht weit, also können wir nachher noch einen Abschieds-Cappuccino im Café Cerie zu uns nehmen und noch Brot einkaufen. Ob es in Dirsek frisches Brot gibt, wissen wir nicht, denn wir waren seit 2009 nicht mehr am Jetty. Özy hat sich dieses Jahr gewünscht, dass wir nach Dirsek gehen und den Wunsch erfüllen wir ihm gerne.

12.00 Uhr | Wir waren noch im Café Ceri und haben uns einen letzten Nane Limon gegönnt. Zurück auf dem Schiff machen wir alles klar zum Auslaufen. Dirk legt ab, Sandra übernimmt das Ruder und noch in der Bucht von Selimiye setzen wir das Groß und gleich darauf die Genua. Wir kommen mit einem schönen Am-Wind-Kurs aus der Bucht.

12.45 Uhr | Sandra übergibt Ernst das Ruder und er bekommt Spaß an der Geschwindigkeit. Kurz vor der Untiefentonne „Kara Burun“ fährt er seine erste Wende und das klappt schon ganz gut. Die Kommandos müssen wir noch ein bisschen üben.

13.10 Uhr | Klar zur nächsten Wende. Auch die schafft Ernst sehr gut, wir haben über 7,5 Knoten SOG. Jetzt sind wir auf Kollisionskurs und müssen gleich noch eine Wende fahren – die Crew hat zu tun ;-)

13.17 Uhr | Das andere Schiff ist vorbei und Ernst steuert die nächste Wende an. Das geht zack zack – Nane hält sich heute raus, weil sie nicht am Steuer im Schatten stehen will, wegen der Erkältung, hat aber ein Grinsen im Gesicht – sie machen das gut. Heute kommt es nicht darauf an Kurs zu halten, heute darf nach Speed gesegelt werden.

14.00 Uhr | Wolken ziehen auf und so beschließen wir auf Spaßsegeln zu verzichten und steuern nach der letzten Wende direkt auf die Einfahrt von Dirsek Bükü zu.

16_05_22_Selimiye_Dirsek

14.55 Uhr | Außer uns ist keine andere Yacht am Steg. Wir legen an der Steinmauer an und bekommen eine zweite Muring, falls der Wind in der Nacht auffrischt, das ist nett. T+Ö liegen mit der Vega direkt neben uns und nach einem Anleger beschließen wir, Lorenz in den Mast zu ziehen, dass er uns ein paar Fotos von oben machen kann. Die Bucht ist wirklich idyllisch, das Licht ist klasse. Wir versammeln uns auf der Vega, dass Lorenz ein schönes Foto schießen kann, T+Ö wollen die Foto-Competition des Vercharterers gewinnen. Nach einem Foto im Stehen, kommt noch eins im Sitzen und dann meint Lorenz, wir sollen uns alle mal verteilt auf dem Boot hinlegen, das gäbe ein schönes Motiv. Auf einmal macht es Plumps irgendetwas ist ins Wasser gefallen.

15.30 Uhr | Özy vermisst sein Handy, er kann es auch nicht anrufen. Er meint, vielleicht ist es ja vorhin ins Wasser gefallen. Wir starren alle auf die Wasseroberfläche, während Lorenz noch im Mast hängt. Wir können das schwarze Rechteck ausmachen, das sein Handy sein könnte. Dirk lotet die Wassertiefe aus (ca. 3,5 Meter). Lorenz will unbedingt tauchen und wir lassen ihn wieder runter vom Mast. Während die Erwachsenen noch überlegen, ob er nur mit Gewicht nach unten kommt, holt er einmal tief Luft und mit 3 kräftigen Schwimmbewegungen ist er auf dem Grund und taucht mit dem Handy wieder auf. Das Gesicht von Ernst strahlt – ganz der stolze Papa.

16.15 Uhr | Özy hat sich im Restaurant Reis besorgt und wir packen das Handy in die Tüte mit Reis und legen es in die Sonne. Jetzt muss Özy Geduld haben. Lorenz findet ein Kajak und erkundet damit erst mal die Bucht. Dirk geht Fotos machen und Sandra und Nane legen sich auf’s Vorschiff zum relaxen. Micha geht schwimmen und klettert an den beiden Murings die Andiamo hoch, wirft sich dann nach hinten, um sich ins Wasser fallen zu lassen, trifft dabei Lorenz mit dem Kajak und beide landen im Wasser – Micha etwas unsanft, weil er sich den Arm am Kajak aufschrammt.

18.00 Uhr | Die erste Besichtigung der sanitären Anlagen ist ernüchternd – obwohl nur 2 Schiffe am Steg liegen und von uns noch niemand auf Toilette war, sieht es aus, als wäre hier eine Flotille durchgekommen – schmutzig ist untertrieben. Nane findet es nur ekelig. Spannend, dass das ganze Team den Nachmittag über im Restaurant sitzt, lacht und nichts tut, während es genügend zu tun gäbe (ganz anders als in Sailors).

19.30 Uhr | Wir gehen zum Essen. Levent will wissen wie viele Personen Meze möchten, Nane hingegen möchte wissen, was es für Meze gibt. Widerwillig baut man die Vorspeisen auf, die Auswahl ist dürftig, das Ganze sieht auch nicht frisch aus – ganz anders als wir es gewohnt sind. Wir nehmen noch Sigara Börek, die sind richtig klein und mit wenig Schafskäse gefüllt. Als Hauptspeise bestellen wir Tavuk-Sis, Schwertfisch am Spieß, Köfte und Gemüse-Kasserole – kein einziges Crew-Mitglied ist begeistert. Das brauchen wir wirklich nicht noch mal in den nächsten Jahren. Ö, der unbedingt nach Dirsek wollte, ist aus lauter Handy-Frust nicht mal beim Essen dabei – Gott sei Dank, denn das Essen hätte seine Laune nur noch weiter nach unten gezogen.

21.30 Uhr | Wir sind zurück an Bord und befinden die Bucht für schön, das Restaurant für unterirdisch – wenn, dann kommen wir nur noch zum Ankern hierher. Thomas holt die UNO-Karten raus, LED-Lichterketten für die romantische Beleuchtung und eine Flasche Baileys – sehr schön. Wir spielen UNO bis nach Mitternacht und schauen dem Vollmond zu, wie er hinter den Bergen aufgeht – einfach schön. Gute Nacht.

Selimiye

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ums Eck ist Selimiye...

..unterwegs...

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