Der Sommersegeltörn ist zu Ende, am frühen Morgen werden wir abgeholt. Unser Flug geht ab Bodrum. Also haben wir einen 2,5 stündigen Transfer (perfekt durchgeführt von Sukru) vor uns. Die Busfahrt ist ruhig. Entweder wird geschlafen, gedöst oder vor sich hin meditiert. Sprechen will keiner. Das ist das Ende unseres Sommertörns und so ein Abschied fühlt sich anders an als der prickelnde Beginn eines Törns. Doch eins ist sicher: der nächste Törn kommt bestimmt.
Archiv für das Jahr: 2010
Bozukkale – Marmaris
Die letzten 25 sm für 2010 liegen vor uns. Wir verabschieden uns bis zum nächsten Jahr. Mustafa antwortet mit “insallah”, was soviel bedeutet, wie “so Gott es will”. Hoffentlich. Es wird ein guter letzter Segeltag Richtung Marmaris. Wir haben 4 Bft und kommen gemütlich voran. So eilig haben wir es ja auch nicht, dem Ende entgegen. Sobald wir in der Netsel Marina sind, wird es unruhig. Klar Schiff machen für das Team von “Dreams of Sailing“. Es wird gepackt, gesucht, verstaut… In 3 Wochen verteilen sich doch viele Sachen über’s Schiff. Wir haben 368,9 sm in 3 Wochen ersegelt. Wir hatten lange und kurze Schläge dabei. Für den ein oder anderen ist das nicht viel, aber wir beherzigen den türkischen Ausdruck “yavaş yavaş”, was so viel bedeutet wie langsam, langsam oder immer mit der Ruhe. Wir haben Urlaub.
Am Abend genießen wir noch einmal Steaks bei Natalies. Morgen werden wir schon um 5.30 h abgeholt. Das wird eine kurze Nacht.
Sögüt – Bozukkale
Kein Wind – schade! Also noch ‘ne Runde Baden und um 10.30 h starten wir den Motor Richtung Bozukkale. Es ist Ramadanfest und wie erwartet sind auch viele türkische Eigner unterwegs. Gut, dass wir Mustafa vor über 1 Woche schon Bescheid gegeben haben, dass wir heute wieder hier sind. Der Jetty ist voll, die Bojen sind belegt und in der Bucht wird geankert. So viele Menschen haben wir hier noch nie erlebt. Die Küche und das ganze Team stehen unter Druck. Aber sie bekommen es hin – besser als gestern das Octopus-Restaurant mit “geschultem” Personal. Wir genießen den Abend. Morgen geht es wieder zurück nach Marmaris. Mustafa macht ein Lagerfeuer am Strand. Wir schauen, was die Bord-Bar noch zu bieten hat und geben einen aus. Melancholie kommt auf. Ein Großteil der “letzten Crew” sieht sich nur beim Segeln.